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Bât C, niveau 2
Portrait du Pr Karl Schaller
Professor
Karl Schaller
Chefarzt

Wirbelsäulenchirurgie

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Chirurgie du dos : Service de neurochirurgie aux HUG

Die Klinik und Poliklinik verfügt über die technische Ausstattung für minimalinvasive neurochirurgische Verfahren wie Endoskopie, bildgeführte Chirurgie, perioperative Navigation, Robotik und perkutane Instrumentierung bei chirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule.

Die Wirbelsäulenchirurgie stützt sich auf einen multidisziplinären Ansatz unter Einbeziehung des behandelnden Arztes sowie von Rheumatologen, Physiotherapeuten und Fachärzten für interventionelle Neuroradiologie.

Pathologien, die in der Rückenchirurgie behandelt werden

Die am häufigsten behandelten Pathologien in der Rückenchirurgie sind: lumbaler Bandscheibenvorfall und zervikaler Bandscheibenvorfall, lumbale Spinalkanalstenose und zervikale Spinalkanalstenose, Wirbelsäulentumore und Knochenmetastasen sowie Wirbelsäulenversteifungen.

Bandscheibenvorfall

Die Wirbelsäule besteht aus Wirbeln und Bandscheiben. Letztere bilden elastische Verbindungen zwischen den einzelnen Wirbeln, die als Puffer dienen und die Wirbelsäule beweglich machen. Von einem Bandscheibenvorfall spricht man, wenn ein Teil der Bandscheibe in den Spinalkanal gerutscht ist, wo sich Rückenmark und Nervenwurzeln befinden.

Ein Bandscheibenvorfall tritt meist im unteren Rückenbereich auf und kann eine Kompression oder Entzündung der Lumbalnerven verursachen. Häufig ruft ein Bandscheibenvorfall keine Symptome hervor; jedoch kann es vorkommen, dass ein Nerv in der Nähe der Bandscheibe komprimiert wird.

Es können Schmerzen im Bein oder im Oberschenkel sowie ein Sensibilitätsverlust und Schwäche – mitunter bis hin zur Lähmung – auftreten. Bei Versagen konservativer Therapien (Medikamente, Physiotherapie …) erfolgt in bestimmten Fällen nach gründlichen Untersuchungen eine operative Therapie.

+ INFO: Mehr zu diesen Operationen erfahren Sie auf den Seiten Bandscheibenoperationen in der Lendenwirbelsäule und Bandscheibenoperationen in der Halswirbelsäule

Lumbalstenose

Hierbei handelt es sich um eine Verengung des Hohlraums (Spinalkanal) im Zentrum der Lendenwirbel, wo die Nervenwurzeln verlaufen, die Schmerzen im Lendenbereich und in den unteren Extremitäten verursacht.

Als operative Therapie wird eine möglichst minimalinvasive Dekompression des Kanals durchgeführt, um den Druck auf die Nerven und somit auch die Schmerzen zu lindern.

Zervikalstenose

Bei einer Verengung des Spinalkanals auf Höhe der Halswirbelsäule kann das Rückenmark komprimiert werden. Dieses Krankheitsbild führt zu Kribbeln in den oberen Extremitäten sowie zu Gleichgewichts- und Gehstörungen oder zu Problemen mit der Harn- und Stuhlkontinenz.

In diesen Fällen wird nach gründlichen Untersuchungen eine operative Therapie in Betracht gezogen, um das zervikale Rückenmark zu entlasten.

Spinale Tumoren und Knochenmetastasen

Die Neurochirurgie behandelt Tumoren des Rückenmarks (Ependymom, Gliom), der Nervenwurzeln (Neurinome) sowie der das Rückenmark umhüllenden Häute (Meningiom).

Auch Tumorherde in den Wirbeln (Knochentumoren oder Metastasen) werden behandelt. Jede Woche bieten verschiedene fachübergreifende Kolloquien die Möglichkeit zur Besprechung dieser Fälle, um über die optimale Behandlungsstrategie zu entscheiden.

Spondylodese

Die Spondylodese ist eine Methode zur Versteifung von zwei oder mehr Wirbeln mithilfe von Schrauben und Fixierstäben. Sie soll Wirbelschmerzen lindern und die Wirbelsäule in der richtigen Position halten. Diese Methode wird bei einer Instabilität der Wirbelsäule, bei Störungen des sagittalen Gleichgewichts oder auch bei Frakturen angewendet.

Ihr Chirurg erläutert Ihnen im Einzelnen, welches der zahlreichen möglichen Verfahren für Sie am besten geeignet ist.

+ INFO: Weitere Informationen finden Sie auf der speziellen Seite zur Spondylodese

Verwendete Operationstechniken

Je nach Fall können Neurochirurgen folgende Techniken anwenden:

  • Mikrochirurgie: präzise und minimalinvasive Verfahren zur Reduzierung der Operationsrisiken und Förderung einer schnellen Genesung.
  • Minimalinvasive Chirurgie: Einsatz perkutaner Techniken, um Einschnitte zu begrenzen und die Genesung zu beschleunigen.
  • Wirbelsäulenstabilisierung: Einbau von Geräten zur Gewährleistung der Stabilität der Wirbelsäule nach einer Dekompression oder bei Instabilität.
  • Arthrodese: Versteifung von Wirbelsegmenten zur Behandlung von Schmerzen, die mit abnormalen Bewegungen oder Bandscheibenverschleiß zusammenhängen.

Es gibt viele Verfahren. Ihr Chirurg wird Sie individuell über die für Ihre Situation am besten geeignete Option beraten.

In manchen Fällen verschreibt der Neurochirurg das Tragen einer Halskrause, um einen Bruch nach einem Trauma zu stabilisieren oder um die Wirbelsäule nach einer Operation zu stützen und in ihrer Achse zu halten.

+ INFO: Weitere praktische Informationen und Ratschläge finden Sie auf der Seite Sie tragen eine Halskrause

MEHR ERFAHREN: Die Abteilung Neurochirurgie ist zudem in mehreren Spezialgebieten tätig, wie zum Beispiel in der Rückenchirurgie, der Kinderneurochirurgie und dem Neuromonitoring bei neurochirurgischen Operationen.

Dernière mise à jour : 28/07/2025