Hydrocephalus-Neurochirurgie

Im Schädel befindet sich eine Flüssigkeit, die als Liquor cerebospinalis (kurz Liquor) oder Gehirnwasser bezeichnet wird. Diese Flüssigkeit befindet sich in der Umgebung und im Inneren des Gehirns in Hohlräumen, die man Hirnventrikel nennt. Sie wird fortlaufend vom Nervensystem freigesetzt und wieder aufgenommen.

Unter bestimmten Umständen ist die Produktion von Liquor erhöht bzw. die Aufnahme verringert. Dadurch kommt es zum Phänomen eines Hydrocephalus. Diese Gruppe von Krankheitsbildern kann auf unterschiedliche Weise behandelt werden, beispielsweise mithilfe eines ventrikulo-peritonealen Shunts (zur Ableitung von Liquor in den Bauchraum), einer Ventrikulo-Zisternostomie (Liquordrainage) usw.

Ein Hydrozephalus kann verschiedene Ursachen haben: angeboren, erworben nach einer Infektion, einem Schädeltrauma, einer Blutung oder einem Gehirntumor. Die Symptome variieren je nach Alter und Schwere der Erkrankung. Bei Erwachsenen werden häufig Gehschwierigkeiten, Gedächtnisverlust, Konzentrationsschwierigkeiten und anhaltende Kopfschmerzen beobachtet.

Einem Hydrozephalus können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Die daraus resultierenden Symptome sind ebenfalls unten aufgeführt. Deshalb arbeitet unser Team eng mit der Klinik für Neurologie zusammen, um eine hochspezialisierte Behandlung anzubieten.

Die Behandlung des Hydrozephalus basiert auf Eingriffen zur Wiederherstellung des normalen Liquorflusses, wie beispielsweise:

• Ventrikuloperitonealer Shunt: Ein Drainagesystem leitet Flüssigkeit in den Bauchraum um, damit sie vom Körper wieder aufgenommen werden kann.
• Endoskopische Ventrikulozisternostomie: Eine minimalinvasive Technik, bei der eine Öffnung in den Ventrikeln geschaffen wird, um die Evakuierung der Zerebrospinalflüssigkeit zu erleichtern.