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Rue Gabrielle-Perret-Gentil 4
1205 Genève
Schweiz

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Bât C, niveau 2
Portrait du Pr Karl Schaller
Professor
Karl Schaller
Chefarzt

Transkranielle Magnetstimulationskartierung

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Brochure : cartographie par stimulation magnétique transcrânienne

Ihr Arzt hat Ihnen eine neuronavigierte transkranielle Magnetstimulation (nTMS) zur Hirnkartierung verschrieben, weil Sie eine Hirn- oder Rückenmarksverletzung haben. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Ziele dieser Prüfung und wie sie durchgeführt wird.

Was ist neuronavigierte transkranielle Magnetstimulation?

Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine nicht-invasive und schmerzfreie Technik zur Lokalisierung funktioneller Bereiche des Gehirns. Wie der Name schon sagt, stimuliert es Neuronen, indem es Magnetfelder an den Schädel sendet. Man spricht von einer neuronavigierten Untersuchung, da die Untersuchung computergestützt erfolgt und über ein Leitsystem verfügt, das eine dreidimensionale Visualisierung des Gehirns ermöglicht.

Was sind die Ziele der präoperativen TMS?

Ziel ist es, vor der Operation die Bereiche rund um die Läsion, die intakt bleiben müssen, genau festzulegen. Während des Eingriffs leitet sie dann den Neurochirurgen an und lokalisiert das funktionsfähige Hirngewebe, das geschützt werden muss. Durch die Nutzung dieser Daten verkürzt sich zudem die Operationsdauer.

zone responsable de la motricité

Die farbigen Punkte zeigen den für die Handmotorik zuständigen Bereich in der Nähe der zu entfernenden Läsion.

Was sind „Funktionsbereiche“ des Gehirns?

Das Gehirn ist ein aus Nervenzellen (Neuronen) bestehendes Organ, das in der Lage ist, Informationen aus dem gesamten Körper zu empfangen, zu verarbeiten und darauf zu reagieren. Regionen, die für eine bestimmte Funktion wie Sehen, Gedächtnis und Emotionen verantwortlich sind, werden als „Funktionsbereiche“ bezeichnet. Einige davon sind an der Oberfläche des Gehirns angesiedelt, wie etwa die motorischen Fähigkeiten, während andere, wie etwa die Sprache, umfassender sind.

Prüfungsverfahren

Vorbereitung

Es ist keine besondere Vorbereitung erforderlich. Sie müssen nicht fasten. Bei Ihrer Ankunft werden Sie von einem TMS-Techniker begrüßt, der Sie auf einen Stuhl setzt, zuerst das Neuronavigations-Leitsystem an Ihrer Stirn befestigt und dann selbstklebende Elektroden auf den zu stimulierenden Muskeln anbringt.

Prüfung

Der TMS-Techniker sendet mithilfe eines Elektromagneten, den er oder sie über Ihre Kopfhaut bewegt, kurze Magnetfelder aus. Sie spüren dann einen leichten Druck an der Stelle, an der das Gerät angebracht ist, und möglicherweise Muskelkontraktionen in den stimulierten Gliedmaßen. Eine Mapping-Sitzung dauert bei der motorischen Beurteilung normalerweise 60 Minuten und bei Sprachtests länger.

Séance de cartographieDas auf Ihrem Kopf platzierte Gerät sendet ein kurzes Magnetfeld in einen Teil Ihres Gehirns. Es erzeugt einen schwachen elektrischen Strom, der den Muskel stimuliert, der dem aktivierten Bereich des Gehirns entspricht. Eine auf den betreffenden Muskel (hier an der Hand) aufgesetzte Elektrode erfasst die dabei entstehende Muskelaktivität.

Sprach- und Sehtest

Wenn Ihre Verletzung in der Nähe von Bereichen liegt, die möglicherweise die Sprache oder das Sehvermögen betreffen, setzt der TMS-Techniker die Untersuchung der motorischen Fähigkeiten fort, indem er nach der Stelle sucht, an der sich das Sprach- oder Sehnetzwerk befindet. Das Prinzip besteht darin, durch das Senden magnetischer Stimulationen die Sprache während einer Bildbenennungsaufgabe oder das Sehvermögen während eines Zielerkennungstests zu stören.

Kontraindikationen

Aufgrund der kurzzeitigen und intensiven Magnetfelder kann die Untersuchung nicht durchgeführt werden, wenn Sie schwanger sind oder einen metallischen Gegenstand tragen, wie zum Beispiel:

  • ein Aneurysma-Clip,
  • ein implantierbarer Hirnstimulator,
  • Elektroden zur Überwachung der Gehirnaktivität,
  • Cochlea-Implantate,
  • ein Herzschrittmacher oder implantierbarer Defibrillator.

Risiken und Nebenwirkungen

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können bestimmte Komplikationen auftreten:

  • Kopfschmerzen: Sie kommen selten vor und werden normalerweise als leicht beschrieben, meist als unangenehmes Gefühl auf der Kopfhaut.
  • Hautreizung an der Elektrodenstelle: sehr geringes Risiko.
  • vorübergehende Hörveränderungen durch das „Klicken“, das beim Senden des kurzen Magnetfelds entsteht: Beim Tragen von Ohrstöpseln besteht praktisch kein Risiko. Diese werden Ihnen zu Beginn der Prüfung angeboten.
  • epileptische Anfälle (Krämpfe) aufgrund elektrischer Stimulation: selten, das Risiko wird bei normaler klinischer Anwendung auf 0,1 % (1 von 1.000 Patienten) geschätzt.

Laden Sie die Broschüre im PDF-Format herunter
Transkranielle Magnetstimulationskartierung

Praktische Informationen

Kontakt Sekretariat
Telefon : +41(0)22 372 82 24

Abrechnung
Die Kosten für Brain Mapping mittels neuronavigierter transkranieller Magnetstimulation werden in der Grundversicherung der Krankenkassen (KVG) abzüglich der Franchise und des Eigenanteils (10 % der Kosten zu Ihren Lasten) erstattet.

Adresse Neurochirurgische Abteilung
Jean-Louis Prévost-Gebäude (2. Stock)
Rue Gabrielle-Perret-Gentil 4, 1205 Genf

Zugang
Busse 1, 5 und 7, Haltestelle „Hôpital“
Léman Express, Haltestelle „Genf-Champel“.

Parkplätze
H-Cluse und H-Lombard

MEHR ERFAHREN: Die Klinik für Neurochirurgie ist auf weitere hirnchirurgische Eingriffe spezialisiert, darunter Neurochirurgie bei Tumoren, Epilepsie, Erkrankungen der Hypophyse, Hydrozephalus, Funktionsstörungen und Schädel-Hirn-Traumata. Der Dienst bietet auch fortschrittliche Techniken wie Brain Mapping mittels transkranieller Magnetstimulation.

Dernière mise à jour : 28/07/2025