Epilepsiechirurgie

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Schweiz

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Professeur
Andreas Kleinschmidt
Médecin-chef de service

Was ist Epilepsiechirurgie?

In vielen Fällen lässt sich trotz regelmässiger Einnahme eines oder sogar mehrerer Antiepileptika keine Anfallsfreiheit erreichen.

Man spricht dann von einer Pharmakoresistenz. Einem Teil dieser Patienten kann durch einen epilepsiechirurgischen Eingriff geholfen werden. Darunter versteht man die Entfernung von Hirngewebe mit dem Ziel der Anfallsfreiheit.

Bevor der Eingriff durchgeführt werden kann, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein:

  • die genaue Lokalisation des Fokus
  • die Abgrenzung zu lebenswichtigen Hirnarealen (z.B. Sprachkortex)

Wann sollte eine wird eine stationäre Abklärung der Epilepsie in Erwägung gezogen?

  • wenn trotz regelmässiger Einnahme von mehreren Medikamenten- oder Medikamentenkombinationen keine Anfallsfreiheit erzielt wird,
  • wenn eine fokale Epilepsie sehr wahrscheinlich ist

Das Ziel der obengenannten Abklärungen ist immer die postoperative Anfallsfreiheit; in seltenen Fällen muss das Ziel jedoch vorsichtiger formuliert werden und  besteht eher darin, eine Anfallsreduzierung bzw. einer Verminderung der am meisten behindernden Anfälle (z.B. tägliche Sturzanfälle) zu erreichen.

Welche Untersuchungen umfasst die präoperative Abklärung?

Insgesamt gilt: je genauer der Fokus lokalisiert werden kann, desto höher sind die Chancen einer postoperativen Anfallsfreiheit - jedoch nur unter der Bedingung, dass der Fokus in resezierbarem Gewebe liegt.

In den allermeisten Fällen sind nicht invasive Verfahren ausreichend, um die Diagnose zu stellen. Diese umfasst:

  • Neurologische Untersuchung
  • Neuropsychologische Untersuchung
  • Langzeit Video-EEG-Aufzeichnung
  • Hochauflösendes Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Nuklearmedizinische Verfahren (PET, SPECT)
  • Ergänzende bildgebende Verfahren auf der Basis einer MRT (z.B. Spektroskopie, funktionelles MRI).

Die Durchführung aller Untersuchungen sowie die Aufzeichnung mehrerer typischer Anfälle dauert etwa 1-2 Wochen und erfordert eine Hospitalisierung im Universitätspital Genf.

In 10-20% der Fälle kann der Fokus und/oder das funktionell wichtige angrenzende Hirnareal trotz dieser umfassenden Testbatterie nicht mit ausreichender Sicherheit identifiziert werden. In solchen Fällen wird dann eine invasive Abklärung empfohlen, d.h. die Anfälle werden mit Hilfe implantierter Elektroden (durch den Neurochirurgen) abgeleitet.

In unserem Labor stehen alle invasiven Techniken zur Verfügung (subdurale Elektroden, Triefenelektroden, Foramen-ovale Elektroden), die ebenfalls die Bestimmung von funktionell wichtigen Hirnstrukturen erlauben.

 

Dernière mise à jour : 21/02/2020